Wenn der Rußpartikelfilter gewechselt werden muss

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Rußpartikelfilter: Funktion und Haltbarkeit

Ein Rußpartikelfilter oder Dieselpartikelfilter hat die Aufgabe die Abgase Ihres Dieselmotors von schädlichen Schadstoffen zu befreien. Dabei funktioniert dieser Filter ähnlich wie ein Kaffeefilter. Neufahrzeuge mit einem Dieselmotor haben mittlerweile standardweise einen Rußpartikelfilter verbaut. Ältere Modelle mussten diesen nachrüsten. Seit Mitte 2007 werden diese Nachrüstungen staatlich gefördert. Ein Fehlen des Filters hat große steuerliche Nachteile und damit einen geringeren Fahrzeugwert zur Folge. Eine grüne Umweltplakette ist seit längerem Pflicht für alle Autofahrer die auch in Städten unterwegs sind. Diese Plakette kann man mit einem Diesel-Fahrzeug nur erhalten, wenn man gültige Euro-Abgasnormen einhalten kann. Um diese Normen einhalten zu können sind für Dieselfahrzeuge ein Dieselpartikelfilter unerlässlich.

Wozu braucht man einen Rußpartikelfilter?

Rußpartikelfilter auf grauem Hintergrund

Ein Rußpartikelfilter hat die Aufgabe schädliche Stoffe aus den Abgasen der Dieselmotoren heraus zu filtern. Die heraus gefilterten Schadstoffe sind so klein, dass Sie beim Verbrennungsvorgang nicht mit verbrannt worden oder vom Katalysator mit umgewandelt worden. Durch Ihre extrem kleine Größe können diese Partikel, falls Sie nicht herausgefiltert werden, einen gesundheitlichen Schaden verursachen bei Leuten, die diese einatmen. Diese konnten nach dem Einatmen das Zellgewebe durchdringen und so die Ursache für Krebs- und Kreislauferkrankungen sein.

Die vom Partikelfilter zu filternden Rußpartikel aus dem Abgas bestehen meist aus:

  • Ruß
  • Wasser Tröpfchen
  • Metallabrieb
  • Rostpartikel
  • Asche
  • Sulfat Partikel
  • angelagerten Kohlenwasserstoffen

Wovon hängt die Haltbarkeit meines Partikelfilters ab?

Haltbarkeit des Rußpartikelfilters hängt von der Fahrweise ab

Die Lebensdauer oder Haltbarkeit eines Partikelfilters ist im Besonderen von der Fahrweise abhängig und für was das Auto größtenteils verwendet wird. Ist das Auto nur auf Kurzstrecken im Einsatz, so kann die Lebensdauer sehr eingeschränkt sein, da ein Verstopfen eine schnelle Folge sein. Diese schnelle Verstopfung ist die Folge des häufigen kurzen Fahrens. Der Motor kann aufgrund dessen nie komplett auf Betriebstemperatur kommen. Der Kraftstoff wird somit nie vollständig verbrannt und es entsteht mehr Ruß beim Verbrennungsvorgang im Motor als normalerweise. Deswegen gelangen weitaus mehr Rußpartikel in den Partikelfilter.

Aber nicht nur die Fahrweise ist ausschlaggebend. Alle Rußpartikelfilter haben auch so meist noch eine natürliche Grenze. Dies immer abhängig vom Fahrzeug und Hersteller. Meistens liegen diese zwischen 120.000 und 240.000 Kilometer. Es gibt jedoch auch bereits viele Filter, die ein Autoleben lang halten, so dass ein Besuch in der Werkstatt nie nötig sein muss. Weitere Informationen zu dem Partikelfilter Ihres Fahrzeugs finden Sie im Fahrzeughandbuch und auch was zu tun ist, wenn eine Verstopfung Ihres Partikelfilters auf dem Fahrerdisplay angezeigt wird.

Wie genau funktioniert ein Rußpartikelfilter?

Nahaufnahme des neuen Rußpartikelfilters

Hier muss man zwischen Durchflussfiltern und Wandstromfiltern unterscheiden. Bei einem Durchflussfilter durchfließt das Abgas den Filter entlang seiner inneren Oberfläche. Bei dem Durchfluss der Abgase werden Schadstoffe aufgrund chemischer Reaktionen an die Oberfläche gebunden und eingeschlossen und sind somit neutralisiert. Bei einem Wandstromfilter muss das Abgas eine poröse Filterwand durchdringen. Größere Partikel können diese Filterwand nicht durchqueren und lagern sich somit auf der Filterwand ab.

Wo ist der Unterschied zwischen einem Rußpartikelfilter und Katalysator?

Viele Dieselfahrzeuge haben einen Katalysator und einen Rußpartikelfilter verbaut. Ein normaler Ottomotor hat nur einen Katalysator verbaut. Aber wieso müssen bei Dieselmotoren noch zusätzliche Rußpartikelfilter eingebaut werden und wo genau ist der Unterschied zwischen diesen Filter und einem Katalysator?

Im Grunde genommen, machen beide das Gleiche. Beide haben die Aufgabe die Abgase von Schadstoffen zu reinigen. Der Katalysator wandelt schädliche Gase in weniger schädliche Gase um. Diese reicht vollkommen für einen Benzinmotor. Bei einem Dieselmotor ist das jedoch nicht genug. Deswegen wird bei diesen Motoren auch ein sogenannter Rußpartikelfilter oder Dieselpartikelfilter verbaut. Dieser wandelt jedoch nicht die schädlichen Gase in weniger schädliche Gase um, sondern filtert gefährliche und schädliche Partikel aus den Gasen heraus. Dabei bleiben kleinste Partikel in diesem Filter hängen, was ein verstopfen nach einer gewissen Fahrdauer zur Folge hat.