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Anlasser prüfen: häufigste Fehlerquellen & Werkstattsuche in der Nähe

Damit der Motor eines Autos startet, muss die Batterie voll sein und der Anlasser funktionieren. Der Anlasser im Auto bringt den Motor auf eine bestimmte Drehzahl, damit er anspringt. Ab dieser Drehzahl läuft der Motor dann selbständig weiter. Der Anlasser lebt in der Regel sehr lange. Ständige Kurzstreckenfahrten mit vielen Startvorgängen verkürzen die Lebensdauer jedoch beträchtlich. Bei Langstreckenautos kann der Anlasser manchmal durch die wenigen Startvorgänge verschmutzt oder einfach hängen bleiben. Scheuen Sie sich nicht, bei Unregelmäßigkeiten die Werkstatt den Anlasser überprüfen zu lassen. Die Werkstatt hat dafür das Fachwissen und das richtige Werkzeug.

Auf FairGarage finden Sie die Informationen zu den häufigsten Fehlerquellen beim Autostart sowie die geprüften Autowerkstätten für die fachmännische Prüfung und Reparatur des fehlerhaften Anlassers in Ihrer Nähe.

FAQ: Anlasser prüfen

Wie funktioniert ein Anlasser?

Ein grün leuchtender Startknopf des Anlassers

Der Anlasser ist ein kleiner Elektromotor im Auto, der den Verbrennungsmotor startet. Da ein Verbrenner nicht selbstständig starten kann, bringt ihn der Anlasser auf die erforderliche Startdrehzahl. Die liegt zwischen 300 bis 400 Umdrehungen pro Minute. Ein Planetengetriebe verringert die Anlasserdrehzahl und erhöht das vom Anlasser abgegebene Drehmoment. Deshalb kann der Elektromotor ziemlich klein sein. Er sollte aber nicht länger als 30 Sekunden orgeln, da der hohe Anlasserstrom den E-Motor erhitzt. Wird er zu heiß, können seine Komponenten Schaden leiden.

Unterschiede beim Anlasser bei Dieselmotoren und Benziner

Im Vergleich zu Benzinern benötigen Dieselmotoren wegen ihrer hohen Kompression einen stärkeren Anlasser. Deshalb sind Fahrzeuge mit Dieselmotor mit leistungsfähigeren Batterien mit höherer Kapazität ausgestattet.

Dreht der Dieselmotor zu langsam, verringert sich die durch die Kompression erzeugte hohe Temperatur. Die Wärme hat beispielsweise bei halber Drehzahl doppelt so viel Zeit um aus dem Kompressionsraum zu entweichen. Glühkerzen erhöhen die für Kaltstarts benötigte Brennraumtemperatur.

Beide Aspekte: Schnelle Kompression durch höhere Drehzahl und die Glühkerzen brauchen eine extra Portion Energie. Diese Energie liefert eine Batterie, die bei einem Dieselmotoren mehr leisten muss als bei einem Ottomotor. Deshalb ist sie beim Dieselmotor größer und kostet mehr.

Glühkerzen als Starthilfe bei Dieselfahrzeugen

Glühkerzen sehen ähnlich wie Zündkerzen aus. Allerdings können sie keine Zündfunken bilden, sondern erzeugen mit ihrem Glühstift eine hohe Temperatur innerhalb des Zylinders. Mit diesem Verfahren kommt beim Kaltstart die Selbstzündung schneller in Gang. Die Glühkerzen müssen schon seit langem nicht mehr manuell aktiviert werden: Sie schalten sich von selbst vor dem eigentlichen Startvorgang ein. Sobald der Motor reibungslos läuft, werden sie automatisch abgeschaltet. Die heute verfügbaren Glühkerzen brauchen nur wenige Sekunden, um den Zylinder aufzuheizen. Damit können Dieselmotoren im Grunde ähnlich schnell angelassen werden wie benzinbetriebene Fahrzeuge.

Gibt es einen Anlasser in E-Autos?

Elektrofahrzeuge verfügen über einen elektrischen Antrieb, der keinen Anlasser im herkömmlichen Sinne erfordert. In Elektrofahrzeugen sind Batterien und Hochspannungs-Elektromotoren die Schlüsselkomponenten, die für den Fahrzeugstart und den Antrieb verantwortlich sind.

Wie kann man den Anlasser selber prüfen?

Den Starter zu überprüfen und zu reparieren ist Profiarbeit. Zum Testen des Anlassers gehört eine umfangreiche Fachausbildung. Allein das korrekte Messen ist für Laien nicht immer möglich. Aber es gibt bestimmte Anzeichen, die auf einen defekten Anlasser hinweisen:

Kann man den Anlasser überbrücken?

Wenn die Ursache eines nicht anspringenden Autos am defekten Anlasser liegt, bringt eine Starthilfe durch Überbrücken nichts. Falls der Motor nicht anspringt, kann das Problem aber auch an der leeren Autobatterie liegen. Wenn Sie sich unsicher sind, lassen Sie das Problem von einem qualifizierten Mechaniker überprüfen.

Eine entladene Batterie prüfen

Ist die Batterie nur halb entladen, dreht der Anlasser zu langsam, um den Motor auf Drehzahl bringen zu können. Sie kennen sicher das typische Geräusch am ersten frostigen Wintermorgen, an dem sich zeigt, welche Batterien austauschreif sind. Ist die Batterie fast vollständig entladen, dreht der Anlasser überhaupt nicht mehr; der Strom reicht nicht einmal dafür aus, dass der Magnetschalter den Starter für den Anlassvorgang einrückt. Sie kennen sicher das dazugehörige hektische "Klack-Klack", wenn der Schalter versucht, mit dem Reststrom einzurücken.

Verschiedene Tests prüfen die üblichen Fehlerquellen

Springt der Motor beim Startversuch nicht an, gilt es zunächst den Grund dafür zu finden. In einer Werkstatt wird der Anlasser systematisch auf die gängigsten Fehler getestet. Für eine fachmännische Prüfung braucht man das richtige Werkzeug. Mit einem Multimeter lässt sich zum Beispiel eine Kontaktprüfung durchführen.

Da ein Ausbau des Anlassers Arbeitszeit kostet, wird der Anlasser zuerst noch im Auto selbst geprüft. Lässt sich beim Testen der Anlasser als Ursache eingrenzen, so gilt es diesen auszutauschen.

Überprüft werden die Batterie, die Verbindungen und andere Komponenten des Startsystems. Denn in den meisten Fällen liegen die Startprobleme an einem kaputten Anlasser, dem naheliegenden Magnetschalter, abgenutzten Zündkerzen oder einer entladenen Batterie. Die Werkstatt geht dem Defekt systematisch auf den Grund und schließt bei der Prüfung auch eine kaputte Lichtmaschine oder einen defekten Lichtmaschinenregler aus.

Magnetschalter des Anlassers überprüfen

Bild eines ausgebauten Anlassers.

Beim Startvorgang im Auto werden mehrere Teile betätigt. Der Magnetschalter ist im Prinzip ein Relais und stößt dabei den Prozess an. Der Magnetschalter sitzt auf dem Anlasser. Ein Elektromagnet zieht das Ritzel über eine Gabel in Richtung des Anlasserzahnkranzes. Das Starterritzel wird zu Beginn des Anlassvorgangs in den Zahnkranz eingerückt, der auf dem Schwungrad des Motors sitzt. Der Elektromagnet schließt gleichzeitig in der eingerückten Position den Anlasserkontakt, der den Anlassermotor mit Spannung versorgt.

Dieser erzeugt wiederum die Kraft für den Startvorgang des Motors. Der Anlassermotor dreht so schnell hoch, dass ein Steilgewinde das Ritzel zusätzlich in den Zahnkranz drückt. Dabei belastet er die Batterie mit Strömen um die 100A beim Benzinmotor oder 400A beim Dieselmotor. Am Anfang des Startvorgangs können die Ströme kurzfristig sogar noch höher sein. Diese hohen Ströme kann ein Laie nicht mit einem Multimeter messen, der bis maximal 20 Ampere messen kann. Der Fachmann in der Werkstatt hat einen mit Strommesszangen ausgestatten Tester, mit denen er auch solch hohe Ströme messen kann

Nun kommt der Verbrennungsmotor auf Touren und springt an, wodurch er sehr schnell die Leerlaufdrehzahl erreicht. Ein Freilauf auf der Ritzelwelle verhindert bei diesem Vorgang, dass der Verbrennungsmotor nicht den Anlasser überdreht.Beendet man den Startvorgang, schaltet der Elektromagnet aus. Der Elektromotor bekommt keinen Strom mehr und eine Feder zieht den Hebel und damit das Ritzel in Neutralposition.

Erhält der Starter hingegen genügend Spannung und funktioniert trotzdem nicht, kann der Anlasser selbst kaputt sein. Aber neben dem Anlasser, kann möglicherweise der Magnetschalter hängengeblieben sein. Unterbleibt das Drehen des Anlassers, gibt es zwei gängige Fehlerquellen: Entweder ist der Magnetschalter defekt, oder das Problem liegt beim Anlasser selbst.

Wie kann man testen, ob der Magnetschalter oder Anlasser defekt ist?

Es gibt eine einfache Vorgehensweise, um herauszufinden welches Teil genau die Reparatur erforderlich macht: Um eine der Fehlerquellen auszuschließen, muss die Spannung des Anlassers zwischen Zuführungskabel und Masse gemessen werden. Zeigt der Spannungsmesser 0 V an, ist nur der Magnetschalter defekt. So muss auch nur der Magnetschalter repariert werden. Andernfalls liegt der Fehler wohl beim Anlasser, so dass dieser ausgetauscht werden muss.