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Anlasser defekt - Symptome, Ursachen und mögliche Folgen erkennen

Ein Verbrennungsmotor kann nicht ohne Hilfe aus dem Stand anlaufen. Ein Elektromotor sehr wohl. Früher musste deshalb der Verbrenner entweder mit dem Kickstarter angetreten oder mit einer Kurbel angelassen werden – bis man dem Verbrennungsmotor einen Elektromotor zur Seite stellte, der den Motor auf eine Drehzahl brachte, mit der er von alleine weiterlief.

Strom aus der Batterie und der Anlasser – auch Starter genannt – sorgen dafür, dass der Verbrennungsmotor eines Autos anläuft. Sind Batterie oder Starter defekt, lässt sich der Motor nicht mit dem Schlüssel starten. In den meisten Fällen verliert der Starter allerdings nicht plötzlich seine Funktionsfähigkeit. Die wichtigen Teile des Anlassers verschleißen langsam. Oft kündigt sich ein defekter Anlasser durch eine Anzahl erschwerter Starts an. Die Symptome treten allmählich auf, später häufen sie sich, bis schließlich nur das Anschieben des Fahrzeugs als Lösung bleibt.

Erfahren Sie hier, welche Anzeichen und Ursachen auf einen Defekt des Anlassers hinweisen, und finden Sie einen passenden Reparatur-Termin zum Festpreis in Ihrer Umgebung. Sie können die Kosten zur Reparatur des Starters auf FairGarage für Ihr Fahrzeug berechnen und anschließend vergleichen.

FAQ: Anlasser defekt

Wie funktioniert ein Starter?

Ein Elektromotor und ein Magnetschalter mit Einrücker bilden den Anlasser.
Wird der Motor angelassen, muss zuerst das Antriebszahnrad des Anlassers in den Zahnkranz um das Schwungrad der Kurbelwelle eingreifen. Das auf der Ankerwelle verschiebbare Zahnrad wird gleichzeitig durch einen Magneten über einen gegabelten Hebel (Einrücker) in Richtung des Zahnkranzes eingerückt. Das Zahnrad sitzt auf einem Freilauf und wird auch Antriebsritzel genannt. Gleichzeitig erhöht der Anker des Elektromotors seine Drehzahl sehr schnell. Da das Ritzel auf einem Steilgewinde der Ankerwelle sitzt, wird es auch dadurch zusätzlich in den Zahnkranz eingespurt. Sobald das Ritzel eingespurt ist, schließt ein Kontakt im Magnetschalter. Nun bekommt der Elektromotor mehr Strom und dreht mit hohem Drehmoment den Verbrennungsmotor auf die Startdrehzahl. Sobald der Verbrennungsmotor anspringt, erhöht sich dessen Drehzahl auf Leerlaufdrehzahl. Nun sorgt ein Freilauf auf der Ankerwelle, dass der Anker nicht zu schnell dreht. Endet die Betätigung des Anlassers, schalten die Anzugsmagnete aus. Danach zieht der Einrücker das Ritzel mit Hilfe einer Rückstellfeder aus dem Zahnkranz und das Ritzel nimmt wieder eine neutrale Position ein.

Welche Symptome kann ein defekter Anlasser haben?

Einige Symptome deuten darauf hin, dass der Anlasser defekt ist: Er dreht durch,  "klackt" nur und dreht nicht. Das kann viele verschiedene Ursachen haben. Die häufigsten Gründe dafür haben wir unten zusammengestellt.

Anlasser dreht durch: Ursachen

Drehen Sie den Zündschlüssel oder drücken Sie den Startknopf. Wenn die Kontroll-Lampen im Instrumententräger aufleuchten, aber sonst nichts passiert, ist das ein erstes Anzeichen dafür, dass der Anlasser defekt ist. Der Anlasser reagiert zwar andeutungsweise, aber ohne Wirkung. Der Motor bleibt trotz einiger Versuche weiterhin stillstehen.

Wenn der Anlasser leer durchdreht, hat das oft die folgenden Ursachen:

  • Der Einrücker ist defekt, verharzt oder verschmutzt. In solchem Fall bleibt das Antriebsritzel auf der Ankerwelle stecken und greift nicht in den Zahnkranz ein. Der Motor des Anlassers dreht leer durch.
  • Das Ritzel des Anlassers ist abgenutzt. Die Zähne des Zahnkranzes und des Ritzels sind im Neuzustand angeschrägt. Dadurch können sie leicht ineinander gleiten. Sind diese Anschrägungen abgenutzt, könnte beide Zahnräder Zahn auf Zahn stehen – das raspelt heftig und zeigt sich an heftigem Kreischen und Krachen.
  • Der auf der Schwungscheibe sitzende Zahnkranz ist defekt oder abgenutzt. Der Defekt tritt aber eher selten auf

Anlasser klackt nur und dreht nicht

Der Startknopf für den Motor in einem modernen Auto.

Versuchen Sie das Auto zu starten. Hören Sie nur ein klackendes Geräusch? Dann können Sie ebenfalls davon ausgehen, dass der Anlasser defekt ist. Bei diesem Symptom zieht der Magnetschalter zwar an und bewegt das Ritzel in Richtung Zahnkranz. Aber der Anker dreht sich nicht und kann den Motor nicht starten.

Die Kontakte des Anlasserrelais im Magnetschalter schließen nicht und der Anlasser verursacht nur ein Klacken.

Anlasser am Auto dreht nicht: Ursachen

Die häufigsten Gründe dafür, dass der Anlasser nicht dreht, sind:

  • eine leere Autobatterie,
  • ein defekter Magnetschalter,
  • ein Kurzschluss, ein defekter Zündschalter
  • ein Defekt am Anlasser selbst.

Einer der Hauptgründe, dass der Anlasser nicht dreht, ist eine leere Autobatterie. Dies lässt sich daran erkennen, dass beim Drehen des Schlüssels oder Drücken des Anlasserknopfes die Signallampen im Instrumententräger dunkel werden. Ist die Autobatterie neu und leer, lädt man sie. Ist sie alt und defekt wird sie gewechselt.

Ist der Magnetschalter defekt, schließt er den Stromkreis nicht und der Automotor startet nicht. Der Magnetschalter wird heute in den meisten Fällen nicht repariert, sondern mit dem Anlasser komplett gewechselt.

Auch ein gerissenes Anlasserkabel oder ein defektes Masseband zum Motor kann der Grund sein, dass der Anlasser nicht dreht. Lassen Sie in diesem Fall die Elektrik in einer Fachwerkstatt überprüfen.

Ebenso führt ein gebrochenes Kabel zwischen Zündschalter und Magnetschalter oder ein defekter Zündschalter dazu, dass der Anlasser nicht dreht. Bekommt der Magnetschalter beim Starten keinen Strom, zieht er nicht mehr an. Es klackt nicht einmal beim Startversuch.

Wurden alle oben genannten Ursachen ausgeschlossen, wird der Anlasser selbst defekt sein.

Welche Ursachen gibt es für einen Defekt?

Die Störung des Starters kann viele verschiedene Ursachen haben. Diese können beim Anlasser selbst liegen sowie durch unzureichende Stromversorgung des Anlassers verursacht werden. In vielen Fällen lässt sich der Defekt nur durch den Austausch gegen ein Ersatzteil beheben.

Die häufigsten Ursachen für einen kaputten Anlasser sind:

  • Der Magnetschalter hängt und schaltet dadurch nicht die Hauptkontakte
  • Die Hauptkontakte des Magnetschalters sind kaputt
  • Der Elektromotor des Starters ist nicht mehr funktionsfähig
  • Der Freilauf funktioniert nicht
  • Das Ritzel des Anlassers ist abgenutzt und greift nicht mehr

Welche Folgen hat ein defekter Starter?

Der Anlasser und Einzelteile auf weißem Hintergrund

Ein defekter Starter kann den Motor nur noch schwer starten. Oft sind mehrere Versuche erforderlich, damit er anspringt. Schließlich lässt sich das Auto gar nicht mehr in Bewegung setzen. Der Motor läuft nicht und das Fahrzeug bleibt stehen. Damit das Auto wieder genutzt werden kann, muss der Anlasser repariert werden.

Was tun, wenn der Motor nicht anspringt?

In diesem Fall können Sie das Auto ohne eingelegten Gang mit eingeschalteter Zündung anschieben, den zweiten Gang einlegen und die Kupplung kommen lassen, bis der Motor anspringt. Oft hilft es auch einen kleinen Berg oder Gefälle hinunter zu rollen. Das Anrollen ersetzt die Aufgabe des Anlassers und ermöglicht das Anspringen des Motors. Ist der Start geglückt und das Auto wieder in Bewegung, ist es ratsam, möglichst schnell die nächste Fachwerkstatt aufzusuchen. Diese wird sich um Ihr Anliegen kümmern und die Startprobleme beheben.

Wartung und Zeitpunkt, um den Defekt zu beheben?

Lassen Sie es nicht soweit kommen, dass das Auto nicht mehr von alleine anspringt. Suchen Sie bei untypischen Geräuschen beim Starten oder wenn Sie merken, dass der Magnetschalter hängt - die Werkstatt in Ihrer Nähe auf. Bei FairGarage finden Sie qualifizierte Werkstätten in Ihrer Nähe und können bequem online einen passenden Termin reservieren. Sie finden darüber hinaus Informationen zu Preisen und Kontaktmöglichkeiten.