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Bremsbeläge wechseln: Verschleiß, Anzeichen, Werkstatt-Angebote & Termine

Bremsbeläge unterliegen grundsätzlich dem Verschleiß und stark abgefahrene Bremsbeläge stellen immer ein Sicherheitsrisiko dar. Beläge müssen daher regelmäßig, spätestens beim Erreichen der Verschleißgrenze, gewechselt werden. Zum Glück lässt sich das Wechseln der verschlissenen Bremsbeläge mit geringem Zeit- und Kostenaufwand durchführen. Bei einem zuvor vereinbarten Termin in der Werkstatt werden sie binnen kurzer Zeit erneuert, ohne dass Sie lange auf das Auto verzichten müssen.

Auf FairGarage finden Sie zuverlässige Werkstätten in Ihrem Umkreis, bei denen Sie einen Termin online vereinbaren können. Vergleichen Sie verschiedene Angebote und die Kosten für Ihr Fahrzeug bei unterschiedlichen Werkstätten und buchen Sie das für Sie beste Angebot.

Auf dieser Seite finden Sie alle Antworten rund um den Bremsbeläge-Wechsel:

Was sind Bremsbeläge?

In manchen Regionen ist der Bremsbelag auch unter Reibbelag oder Bremsstein bekannt. Gemeint ist dabei das gleiche Teil. Gängige Bremsbeläge bestehen aus einer Trägerplatte aus Metall und dem eigentlichen Belag. Dieser Reibbelag ist fest mit der Platte verbunden. Der Bremsbelag selbst besteht aus Reibstoffen, die in Kunstharzen eingebettet sind. Im Belag sind Kupfer und anderen Metallen enthalten. Dadurch entsteht eine große Härte und Verschleißbeständigkeit. Das ist bei den hohen Temperaturen und Belastungen während des Bremsens zwingend notwendig. Für Fahrzeuge und Sportwagen mit großer Leistung werden auch Bremsbeläge und -scheiben aus Keramik angeboten. Deren Vorteil gegenüber Stahlscheiben ist das geringere Gewicht und die höhere Hitzefestigkeit.

Warum müssen Bremsbeläge gewechselt werden?

Wechsel der verschlissenen Bremsbeläge in einer Werkstatt

Da Bremsbeläge klassische Verschleißteile sind, müssen sie früher oder später gewechselt werden. Wer dies nicht tut, riskiert mögliche Probleme beim Bremsen, die Bremsleistung sinkt und man ist somit eine Gefahr für sich und andere Verkehrsteilnehmer. Sind die Bremsbeläge abgefahren, kann auch die Scheibenbremse selbst Schaden nehmen, was teurere Folgekosten nach sich zieht.

Die Spreizfeder lässt sich nicht zusammendrücken. Sie liegt außerhalb des Scheibenrandes. Drücken nun die Kolben die Bremsbeläge weiter zusammen, kippen die Beläge nach innen. Damit drückt die innere Kante der Belagträger aus Metall direkt auf die Scheibe und bildet eine Rille. Die Scheibe wird innen immer stärker durchgescheuert und fällt als Ring ab . Damit kann sie nicht mehr bremsen. Da die Kolben nicht mehr parallel zu ihrem Zylinder drücken können Sie sich verkanten und festgehen.

Außerdem isoliert eine Reststärke der Bremsbeläge die Wärmezufuhr von der Bremsfläche durch den Kolben zur Bremsflüssigkeit. Ist keine Reststärke mehr da, geht die Hitze direkt in die Bremsflüssigkeit und bringt diese zum Kochen. Damit fällt die Bremse aus.

Wie lange halten Bremsbeläge?

Bei den Wechselintervallen der Bremsbeläge spielt besonders die mechanische Abnutzung eine Rolle. Ein Wechsel der Beläge ist nicht direkt an der Kilometerleistung festzumachen. Die Abnutzung ist immer von der Fahrweise und Beanspruchung des Autos abhängig. Bei häufigem und starkem Abbremsen können die Bremsbeläge schon nach 10.000 bis 20.000 km abgenutzt sein. Bei nachhaltiger Fahrweise können die Bremsbeläge mehr als 100.000 km halten.

Es spielt eine Rolle, ob Sie viel im Flachland unterwegs sind oder im Gebirge. Auch Stadtverkehr bringt häufiges Bremsen mit sich, was eine höhere Abnutzung zur Folge hat.

Wann müssen Bremsbeläge erneuert werden?

  • Beim Erreichen der Verschleißgrenze der Bremsbeläge
  • Bei Anzeichen abgefahrener Bremsbeläge
  • Bei Verölung

Welche Verschleißgrenze haben Bremsbeläge?

Die meisten Hersteller haben die Verschleißgrenze für Bremsbeläge der Scheibenbremsen bei 4 mm Mindeststärke festgelegt. Bei Trommelbremsen wurde die Verschleißgrenze der Bremsbacken von 1 mm Belagstärke bestimmt. Ab diesen Werten und darunter sind Beläge bzw. Bremsbacken zu erneuern, weil andernfalls die Sicherheit von Insassen und anderen Verkehrsteilnehmern stark gefährdet ist.

Wie erkennt man, dass die Verschleißgrenze der Bremsbeläge erreicht wurde?

Nahaufnahme des Bremsbelags für den Wechsel in einer Werkstatt

Die Bremsbeläge müssen nicht demontiert werden, um die Verschleißgrenze der Bremsbeläge zu prüfen. Heute verfügen die meisten Fahrzeuge über eine Bremsbelag-Verschleißanzeige, die im Kombiinstrument integriert ist. Diese Anzeige informiert den Fahrer automatisch, wann die Beläge die Mindestdicke erreicht haben. Wenn sich diese Verschleißanzeige meldet, sollte sich ein Fachmann die Bremsenanlage und vor allem die Beläge genau ansehen und ggf. erneuern.
Im Bremsbelag liegt eine Kontaktschleife, diese wird über einen Anschluss mit dem Auto verbunden. Verschleißt der Belag über den Grenzwert, wird diese Schleife durchgewetzt. Dadurch kann kein Prüfstrom mehr durch diese Leitung fließen und das Kombiinstrument erhält die Information: Belag verschlissen.

Anzeichen für verschlissene Bremsbeläge

Natürlich gibt es neben der Verschleißanzeige auch die bestimmten Anzeichen dafür, dass die Bremsbeläge verschlissen und zu erneuern sind. Das sind beispielsweise ein flatterndes Bremspedal, zu wenig Bremsflüssigkeit, ein länger werdender Bremsweg oder auch kratzende bzw. schleifende Geräusche beim Fahren von den Rädern. Letztendlich lässt sich eine verbindliche Aussage nur bei einer Begutachtung vom Fachmann treffen.

Häufigste Anzeichen von abgenutzten Bremsbelägen sind:

  • Längerer Bremsweg
  • Schleifendes oder kratzendes Geräusch beim Fahren
  • Niedriger Stand der Bremsflüssigkeit
  • Bremspedal flattert beim Fahren

Längerer Bremsweg ist ein Sicherheitsrisiko

Außer durch die Reaktionszeit des Fahrers wird der Bremsweg durch das Wechselspiel von Bremsscheiben und Bremsbeläge beeinflusst. Beim Bremsen werden die Beläge gegen die Scheiben gedrückt. Dadurch wird das jeweilige Rad verzögert und damit das Fahrzeug abgebremst. Reagieren die Bremsen zu langsam oder bei leichter Betätigung gar nicht, ist es höchstwahrscheinlich Zeit für neue Bremsbeläge. Wann immer Beanstandungen bei den Bremsen auftreten, sollte kein Risiko eingegangen werden.

Bremsbeläge schleifen beim Fahren

Ein schleifendes oder kratzendes Geräusch im Auto während der Fahrt ist ein guter Indikator, dass die Verschleißgrenze der Bremsbeläge erreicht wurde. Hier stellt sich nicht mehr die Frage, wann man die Bremsen wechseln lässt, sondern wo die nächste Werkstatt ist. Das Geräusch ist äußerst unangenehm und wird nur beseitigt, indem die Bremsbeläge erneuert werden.

Wechseln, wenn die Bremsbeläge verölt sind

Fachmann beim Wechsel der defekten Bremsbeläge beim Auto

In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass Öl auf oder in die Bremsen gerät. Verursacht wird das häufig durch undichte Teile im Motorraum wie eine Leitung oder durch Fehler beim Auffüllen am Motor. Bekanntermaßen ist Öl aber ein Schmierstoff, der Reibung verhindern soll. Und an den Bremsbelägen tut es das natürlich auch. Verölte Bremsen können die Reibungsenergie der Räder nicht mehr ausreichend in Wärme umwandeln. Die Folge von verölten Bremsen ist also eine schnell nachlassende oder gar ausbleibende Bremswirkung. Verölte Bremsen sind aber viel mehr als nur ein Problem beim Fahren. Es ist sogar untersagt, mit einem solchen Schaden überhaupt unterwegs zu sein. Deshalb sind die Beläge der Bremsen auch bei Verölungen zu wechseln.
Prinzipiell müssen die Beläge immer an beiden Seiten der Achse ausgetauscht werden. Nur so zieht das Auto beim Bremsen nicht auf eine Seite.

Verschlissene Beläge erhöhen die Belastung für die Bremsscheiben

Wenn man mit den verschlissenen Bremsbelägen weiterfährt, schleift der Belagträger auf der Bremsscheibe. Die Bremsfähigkeit ist stark eingeschränkt. Durch das Schleifen der metallischen Belagträger müssen auch die Bremsscheiben ausgetauscht werden. Das führt zu weitaus höheren Kosten als nur der Wechsel der Bremsbeläge.

Wie läuft der Wechsel der Bremsbeläge ab?

Beim Wechsel in der Werkstatt wird der alte Bremsbelag aus dem Bremssattel genommen und durch einen neuen Bremsbelag ausgetauscht. Egal ob vorne oder hinten, Bremsbeläge werden immer pro Achse gewechselt. In der Autowerkstatt dauert der Wechsel nicht lange.

Sind alle Bremsbeläge gleichzeitig zu erneuern?

Normalerweise ist es ist nicht nötig, alle Bremsbeläge vorne und hinten gleichzeitig wechseln zu lassen. Damit das Fahrzeug nicht auf eine Seite zieht müssen die Beläge immer achsweise getauscht werden. Denn die Belastung für die Bremsen ist je nach Achse verschieden. Die vorderen Bremsen leisten mehr Bremsarbeit und verschleißen daher stärker als die hinteren.

Bremsbeläge ohne Scheibe wechseln lassen

Abgefahrene Bremsbeläge können auch bei fast neuen Bremsscheiben zu einer nicht perfekt laufenden Bremse führen. Die Bremsen komplett wechseln zu lassen ist in diesem Fall übertrieben und auch nicht nötig. Deswegen bieten wir die Möglichkeit an, nur die Bremsbeläge auswechseln zu lassen.

Beim Wechsel auf die Ersatzteilqualität beachten

Vier neue Bremsbeläge für den Wechsel bei einem Auto

Beim Wechsel spielt auch die Qualität der Teile eine wichtige Rolle. Die Verwendung von billigen Ersatzteilen kann lebensgefährlich sein. Hier überwiegen die Nachteile und letztendlich spart man an der falschen Stelle. Billige Beläge sind minderwertiger und schneller verschlissen als Originalteile. Das heißt, ein erneuter Wechsel der Beläge steht dann bald wieder an. Bei ganz schlechten Ersatzteilen kann sogar die Zuverlässigkeit der Bremsen beeinträchtig werden. Sogar ein Abbrennen der Beläge nach starker Belastung ist möglich.

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Auf FairGarage ist die Reparatur der Bremsanlage je nach Bedarf auswählbar. Wir unterscheiden zwischen verschiedenen Bremsenservices: Sie können den Wechsel der Bremsbeläge bzw. Bremsbacken für die Vorder- oder Hinterachse auswählen, oder Ihre Bremsen gleich komplett vorne oder hinten erneuern. Mit FairGarage können Sie in wenigen Schritten Ihnen passende Werkstatt und den gewünschten Service für Ihre Bremsen finden. Zudem können Sie gleich online Ihren nächsten Termin zum Festpreis vereinbaren.